Netzverknüpfungspunkte
Schlüsselfaktor für Erneuerbare-Energien-Projekte
Ein Nadelöhr der Energiewende
Was ist ein Netzverknüpfungspunkt?
Der Netzverknüpfungspunkt ist der Übergabepunkt, an dem Strom aus einer Erzeugungs- oder Speicheranlage in das Netz des zuständigen Betreibers eingespeist wird. Während bei kleineren PV-Anlagen – beispielsweise auf einem Einfamilienhaus – häufig der Anschlusskasten an der Straße diese Funktion übernimmt, sind bei großen Solarparks, Windkraftanlagen oder Batteriespeichern meist Mittel- oder Hochspannungsanschlüsse, in der Regel an Umspannanlagen, erforderlich.
Unterschied zwischen Netzverknüpfungspunkt und Netzanschluss
Während der Netzanschluss sämtliche technische Verbindungen sowie die notwendige Infrastruktur (wie Leitungen und Kabel) zwischen Anlage bzw. Gebäude und Stromnetz bezeichnet, ist der Netzverknüpfungspunkt der konkrete Punkt, an dem diese Verbindung offiziell in das öffentliche Netz übergeht. Bis zu diesem Übergabepunkt liegt die Verantwortung beim Netzbetreiber – ab dort ist der Anlagenbetreiber zuständig.
Überbauung des Netzverknüpfungspunkts – Mehr rausholen mit Batteriespeicher
Durch den kontinuierlichen Ausbau erneuerbarer Energien geraten Netzverknüpfungspunkte zunehmend an ihre Kapazitätsgrenzen. Viele Projekte werden durch lange Bearbeitungszeiten, enge Abstimmungsprozesse zwischen verschiedenen Netzbetreibern oder limitierte Anschlussleistungen verzögert.
Ein Lösungsansatz ist die sogenannte Überbauung des Netzverknüpfungspunkts. Hier wird bewusst mehr Erzeugungsleistung installiert, als der bestehende Anschluss eigentlich zulässt. Batteriespeicher spielen dabei eine Schlüsselrolle: Sie nehmen Strom auf, der bei hoher Produktion nicht ins Netz eingespeist werden kann, und geben ihn später wieder ab, sobald Kapazitäten frei sind.
Vorteile dieser Herangehensweise
- Bessere Netzauslastung: Der Anschluss wird deutlich effizienter genutzt.
- Beschleunigte Umsetzung: Projekte können schneller realisiert werden, da Neuanschlüsse teilweise entfallen.
- Weniger Abregelung: Die Menge an Strom, die ungenutzt bleibt, sinkt – das steigert die Wirtschaftlichkeit.
- Reduzierte Ausbaukosten: Der Bedarf für zusätzliche Netzinfrastruktur verringert sich.
Die Umsetzung in der Praxis bringt jedoch Herausforderungen mit sich. Rechtliche Unsicherheiten, fehlende verbindliche Regelungen für flexible Netzanschlussvereinbarungen und die richtige Dimensionierung von Anlagen- und Speichergrößen verlangen von Projektierern hohe Fachkompetenz und Koordinationsaufwand.
Die intelligente Kombination aus Erzeugungsanlagen und Batteriespeichern sowie die gezielte Überbauung von Netzverknüpfungspunkten haben das Potenzial, die Realisierung von Erneuerbare-Energien-Projekten zu beschleunigen. Wer sich mit der Planung nachhaltiger Energieprojekte beschäftigt, sollte diese Möglichkeiten in Betracht ziehen – sie könnten ein entscheidender Baustein für den Erfolg der Energiewende sein.
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