Neuregelungen zur Solarpflicht 2025

Aue-Bad Schlema, 23. Januar 2025 Mit dem Jahreswechsel haben weitere Bundesländer neue Regelungen zur Solarpflicht eingeführt. Ziel dieser Maßnahmen ist es, den Ausbau erneuerbarer Energien weiter voranzutreiben und die Energiewende aktiv zu gestalten. Was bedeutet die Solarpflicht für Bauherren, Unternehmen und Wohnhausbesitzer? Und wie können Sie sicherstellen, dass Ihr Bauprojekt den neuen Vorschriften entspricht? Wir haben die wichtigsten Informationen für Sie zusammengestellt. 

In unserem Artikel erfahren Sie: 

    1. Warum die Solarpflicht ein entscheidender Schritt für den Klimaschutz ist
    2. Welche Regelungen in den einzelnen Bundesländern gelten
    3. Was Unternehmen und Immobilienbesitzer jetzt beachten müssen

 

  1. Die Solarpflicht: Ein zentraler Baustein der Energiewende

Der Ausbau der Solarenergie ist ein entscheidender Hebel, um die Ziele des Klimaschutzgesetzes zu erreichen. Bis 2045 soll Deutschland treibhausgasneutral sein. Mit dem Solarpaket sollen die höheren Ausbauziele für PV erreicht werden: Bis 2030 sollen 215 Gigawatt (GW) Solarleistung dazukommen.

Photovoltaikanlagen (PV) spielen dabei eine zentrale Rolle. Laut einer Analyse des Projektentwicklers Garbe Real Estate könnten allein auf deutschen Gewerbedächern bis zu 36,6 Gigawatt Solarstrom erzeugt werden. Derzeit sind jedoch nur rund 10 % dieser Flächen mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. 

  1. Regelungen zur Solarpflicht in den Bundesländern

Bisher gibt es keine bundeseinheitliche Regelung zur Solarpflicht. Stattdessen liegt die Verantwortung bei den Ländern. Einige Länder haben bereits umfassende Vorschriften eingeführt, während andere noch keine Regelungen beschlossen haben. 

Übersicht: Regelungen nach Bundesland

Baden-Württemberg

Seit 1. Januar 2022 Solardachpflicht für alle Neubauten (Wohn- und Nichtwohngebäude). Seit dem 1. Januar 2023 gilt diese Pflicht auch bei einer grundlegenden Dachsanierung.

Bayern

Seit 2023 Solardachpflicht für neue Gewerbe- und Industriegebäude sowie Nicht-Wohngebäude. Seit 1. Januar 2025 Solardachpflicht auf alle Dachsanierungen von Nichtwohngebäuden

Berlin

Seit 2023 Pflicht für Neubauten und wesentliche Umbauten von Bestandsgebäuden (>50 m² Dachfläche). Mindestens 30 % der Dachfläche müssen genutzt werden.

Brandenburg

Pflicht seit 2024 für öffentliche Gebäude und Gewerbeneubauten, die eine Dachfläche von mindestens 50 m² haben.

Bremen

Pflicht seit 2024 für Dachsanierungen (>80 % der Fläche). Ab 2025 gilt die Pflicht auch für Neubauten.

Hamburg

Seit 2023 Pflicht für Neubauten und Umbauten (>50 m² Dachfläche). Kleine Dächer sind ausgenommen.

Hessen

Seit 2023 Pflicht für Parkplätze (>50 Stellplätze) und landeseigene Gebäude. Für private Neubauten gibt es keine verpflichtende Regelung.

Niedersachsen

Seit 2023 Pflicht für neue Nichtwohngebäude. Ab 2025 auch für Neubauten von Wohngebäuden und grundlegende Dachsanierungen.

Nordrhein-Westfalen

Ab 2025 Pflicht für private Neubauten, ab 2026 auch für gewerbliche und private Dachsanierungen.

Rheinland-Pfalz

Seit 2023 Pflicht für Gewerbeneubauten (>100 m² Nutzfläche) und große Parkplätze (>50 Stellplätze). Seit 2024 gilt die Pflicht auch für kommunale Gebäude und Sanierungen.

Schleswig-Holstein

Ab 2025 Pflicht für Neubauten von Wohngebäuden, größere Dachsanierungen von Nichtwohngebäuden und Parkplatzbau (>70 Stellplätze).

 

  1. Was Unternehmen und Immobilienbesitzer beachten müssen

Neubauten und Dachsanierungen
In vielen Bundesländern gilt die Solarpflicht für Neubauten, besonders im Gewerbebereich. Einige Länder, wie Niedersachsen und Baden-Württemberg, haben die Pflicht auch auf umfangreiche Dachsanierungen ausgeweitet. Unternehmen sollten die gesetzlichen Vorgaben frühzeitig in ihre Planungen einbeziehen, um mögliche Verzögerungen oder Kostensteigerungen zu vermeiden.

Öffentliche Gebäude und Parkflächen
In fast allen Bundesländern gelten die strengsten Regelungen für öffentliche Gebäude und große Parkplätze. Diese Flächen bieten oft ideale Voraussetzungen für Solaranlagen und ermöglichen eine schnelle Amortisation der Investitionen.

Ausnahmen und Sonderregelungen
Nicht alle Dachflächen sind für Photovoltaik geeignet. Ausnahmen gelten beispielsweise bei denkmalgeschützten Gebäuden. Auch die Dachneigung und Verschattung können eine Rolle spielen. In solchen Fällen ist eine fachkundige Prüfung ratsam.

  1. Fazit

Die Solarpflicht ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Sie fordert Unternehmen und Immobilienbesitzer sowie Städte und Gemeinden dazu auf, aktiv in die Energiewende zu investieren. Auch wenn die Regelungen je nach Bundesland unterschiedlich sind, bieten Photovoltaikanlagen enorme Vorteile:

  • Kostenersparnis: Senken Sie Ihre langfristigen Stromkosten.
  • Nachhaltigkeit: Reduzieren Sie Ihren CO₂-Fußabdruck.
  • Zukunftssicherheit: Bereiten Sie sich auf strengere Vorschriften vor.

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, sich über die Solarpflicht in Ihrem Bundesland zu informieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

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